Januar 20

CNC-Kurzdrehen und CNC-Langdrehen

Das Drehen ist zusammen mit dem Bohren und Fräsen eines der wichtigsten und am häufigsten angewandten Fertigungsverfahren der Zerspantechnik. Um zu verstehen, warum das Drehen immer noch so wichtig ist, lohnt ein Blick zurück. 

More...

1907 veröffentlichte der Amerikaner Frederick Winslow Taylor sein Buch On the Art of Cutting Metals: „Über die Kunst/Technik Metall zu schneiden“. Es ging darin hauptsächlich um das Drehen, das seitdem als das Standardverfahren für das Zerspanen betrachtet wird und aus dem sich alle Materialkennwerte zur Berechnung der Zerspankraft ableiten.

Zusammen mit der Erkenntnis, dass Taylor auch der Urheber des Taylorismus ist, sozusagen der Erfinder der modernen Fließbandarbeit, leuchtet es ein, dass sich das Drehen seit der Industrialisierung als eine Art "Leitverfahren" durchgesetzt hat und dies auch geblieben ist.

Maßgenauigkeit beim CNC-Kurzdrehen und CNC-Langdrehen 

Ab den 1980er Jahren setzte sich dann das CNC-Drehen durch, bei dem sehr komplizierte Formen vollautomatisch hergestellt werden können. In Kombination mit entsprechenden Messgeräten waren fortan Genauigkeiten möglich, von denen man bis dahin nur hatte träumen können. Diese Maßgenauigkeiten werden als als ISO-Toleranz angegeben. 

Beim CNC-Drehen liegt die Maßgenauigkeit üblicherweise bei IT 10 bis IT 7 - je kleiner die Zahlen, desto höher ist die Genauigkeit - mit Sondermaßnahmen ist auch IT 6 erreichbar. Die Maßgenauigkeit beim Drehen bewegt sich damit im Rahmen dessen, was in der Zerspantechnik üblich ist. Beim Präzisionsdrehen erreichen wir Genauigkeiten von IT 6 bis IT 7. 

Der Blick auf diese Historie, die vor allem eine Geschichte des CNC-Maschinenbaus ist, zeigt, dass hohe Genauigkeiten heute zum Standard gehören. Aus diesem Grund macht es eigentlich auch wenig Sinn, nur mit Genauigkeiten zu werben.

Messequiment und Schleifpartner machen den Unterschied

Allerdings wird in Kombination mit den entsprechenden Messequipment sowie mit herausragend guten Schleifpartnern ein echtes Argument daraus. Denn um höhere Genauigkeiten prozesssicher anbieten zu können,  braucht es die Messeinrichtung zur Qualitätssicherung sowie den Schleifpartner für die letzten µ.  

Wir arbeiten mit ausgewählten Schleifpartnern zusammen, mancher nur einen Steinwurf von Schüehle Präzisionddrehtechnik entfernt. So profitieren unsere Kunden nicht nur von einer herausragenden Oberflächengenauigkeit, sondern zusätzlich von besonders schnellen Lieferzeiten, was im Wettbewerb oft entscheidend ist.

Das könnte sie auch interessieren

>